ACHTUNG: Das gekoppelte Fahren ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr länger bzw. nur in Ausnahmefällen zulässig. Bisher hat das Einzelbremssystem zwar immer gut funktioniert aber wir wollen auf Nummer sicher gehen, falls in einer kniffligen Situation mal nicht jede Bremser*in aufmerksam ist. Weitere Infos sind in der Bedienungsanleitung zu finden. Vielleicht hast du Lust uns bei der Entwicklung einer Gesamtbremslösung finanziell zu unterstützen.
Der Fahrradbus besteht aus gleichartig aufgebauten Modulen für jeweils zwei Personen, die mit Kupplungen verbunden werden. Es entsteht ein Mehrpersonen-Liegefahrrad mit günstigen ergonomischen und aerodynamischen Eigenschaften. Die Fahrradbus-Module können auch einzeln gefahren werden. Dazu wird die Deichsel durch ein Vorderrad ersetzt.
Eckpunkte des Konzeptes
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Mehrpersonen-Fahrrad
gemeinschaftliches Fahren und Reisen als Gruppe; Synergieeffekte bei Aerodynamik und Bauteileanzahl -
Nebeneinandem (kurz „Nandem“)
kommunikatives Fahrradfahren, da Mensch nebeneinander sitzt - Modularität & Einzelfahrbarkeit
Flexibilität in der Nutzung, Verwendung herkömmlicher Fahrradtechnik ist möglich
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Liegeradbauform
Ergonomisch, kraftsparend, aerodynamisch; gute Übersicht mit Panoramablick - Mehrspurigkeit
Kippsicherheit bei Glätte und langsamen Fahren (z.B. am Berg) -
Velomobil
Wetterschutz und aerodynamische Effizienz (noch nicht verwirklicht) - Nutzung von kleinen und großen Menschen
Schnellverstellung der Sitze, Kompatibilität auch bei den Steuerelementen (Lenkhebel, Schaltung, etc.) -
Low-Tech-Prinzip
einfache Nachbau- und Reparierbarkeit in Kombination mit einer langlebigen Konstruktion; siehe Philipps Website www.pedalkreis.org - Open Source Bauplan
Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 International (CC BY-NC 4.0)
Technische Umsetzung
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Standard-Fahrradkomponenten
keine Sonderteile (Ausnahme: Zwischenwellen) -
2D-Rahmen
klare, minimalistische Form, einfache Herstellung -
schnellverstellbarer Sitz
Schnellverstellung von 1,5 bis 2,0 m Körpergröße
(beliebig kurze Sitzlängen können mit geringem Zeitaufwand durch Verschieben der Tretlagerschelle realisiert werden) -
26“-Laufräder mit Ballonreifen
keine technisch diffizile Federung notwendig (20″-Räder wären zwar stabiler, aber vom Komfort nur mit Federung fahrbar); Felgenbremsen sind verwendbar (bei 20″-Rädern könnten Felgenbremsen leicht zu Hitzeproblemen führen) -
Laufräder neben den Sitzen
Kippsicherheit, Knautschzone, Geborgenheit -
Radkästen aus Holz
Komfort durch Armauflagemöglichkeit, Schutz vor Laufrad, Aufstellbarkeit -
mittiger Lenkhebel
„offenes Cockpit“ mit Panoramablick, robuste und einfache indirekte Lenkung - Bremssystem
leistungsfähige hydraulische Felgenbremsen (Magura HS11) -
Gepäcknetz unter den Sitzen
unkomplizierte Gepäckmitnahme, viel Stauraum
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Wetterschutzverdeck
abnehmbar, aus Zeltstangen und Stoff, für den Vorderbereich (in Entwicklung)
Technische Daten des Prototypen
- Länge: 2,44 m (2 Module: 4,74 m; 3 Module: 7,03 m)
- Breite: 1,34 m
- Höhe: 0,96 m
- Leergewicht (voll ausgestattet): ca. 60 kg pro Modul
- Verstellbereich: Schnellverstellung von 1,5 bis 2,0 m Körpergröße (beliebig kurze Sitzlängen können durch Verschieben der Tretlagerschelle realisiert werden; dabei muss die Schelle an der Unterseite des Längsrohrs sitzen)
- Schaltung: Nabenschaltungen – jede Person hat ihre eigene, unabhängige Schaltung und kann zum Anfahren auch im Stand schalten
- Wendekreis: ca. 6 m (Einzelmodul: ca. 4 m)
- Abstellmaße von 3 Modulen (hochkant): 2,40×1,34×2,35 m (LxBxH)